Yoga ist mehr als eine Vielzahl von körperlichen Übungen. Es sorgt für innere Ruhe und Ausgeglichenheit, körperliche Fitness, mehr Energie im Alltag sowie Resilienz in stressigen Situationen. Dabei spielt auch die richtige Ernährung eine wesentliche Rolle.
Gesunde Ernährung im Yoga folgt einem ganzheitlichen Prinzip. Sie soll nicht nur den Körper stärken, sondern auch wohltuend für Geist und Seele sein. „Gesund“ ist man demzufolge erst, wenn man sich rundum wohl fühlt. Hierbei unterteilt man Nahrung in folgende Gruppen:
Tamas steht für Trägheit und beschreibt Lebensmittel, die dem Körper Energie entziehen und den Geist träge machen. Dazu zählen z. B. Fertiggerichte und industriell-haltbar gemachte Lebensmittel. Aber auch Fleisch, Fisch, Alkohol und Tabak fallen in diese Kategorie. Yogis versuchen diese Produkte soweit es geht in ihrem Alltag zu reduzieren oder ganz auf sie zu verzichten.
Rajas bedeutet Unruhe. Diese Kategorie beschreibt Nahrungsmittel wie beispielsweise Kaffee, raffinierten Zucker, schwarzen Tee oder scharfe Gewürze. Sie rufen Nervosität hervor, fördern innere Unruhe und wühlen Körper und Geist emotional auf. Speziell Zucker und Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen und versorgen uns so kurzfristig mit Energie. Jedoch sinkt dieser auch genauso schnell und lässt uns wieder müde und träge fühlen. Daher verzichten Yogis wenn möglich auch auf diese Produkte oder genießen sie nur in geringen Maßen.
Sattva bedeutet Leichtigkeit und Reinheit. Es ist die Art von Ernährung, die viele Yogis praktizieren, da sie leicht verdaulich ist. Dazu zählen z. B. Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Milchprodukte, Trockenobst und Vollkornprodukte. Sie enthalten jede Menge wichtige Nährstoffen und versorgen Körper und Geist mit der nötigen Energie.
Ca. 3 Liter Wasser oder Kräutertee pro Tag
Jeden Bissen bis zu 30 mal kauen – ansonsten wird das Essen rajasig.
Auf das Essen konzentrieren – keine Ablenkung durch Smartphone oder ähnliches während der Mahlzeiten
Höre auf, wenn du satt bist. Yogische Ernährung bedeutet, den Magen zur Hälfte mit Essen und einem Viertel mit Wasser zu fühlen. Der Rest des Magens bleibt leer.
Sattvige Produkte bilden den Hauptteil der Ernährung.
Mit diesem Wissen können Yogis (aber auch nicht Yogis) ihre perfekte Ernährung zusammenstellen. Das bedeutet aber nicht, das es eine strikte Yoga-Diät sein muss und man auf alle Produkte der ersten beiden Kategorien verzichten muss. Vielmehr sollte es eine bewusste Ernährung sein, die vorwiegend auf sattvigen Lebensmitteln basiert.
🧘 NAMASTÉ! 🧘