Bauer: Genuss erleben - Wo euer Gemüse herkommt!

Interview: Wir haben Astrid & Michael von "Bauer: Genuss erleben" ein paar Fragen gestellt. Hier sind ihre Antworten.

Von: DENNIS / 01.10.2018

Seit wann betreibt ihr die Farm in Rust im Tullnerfeld bzw. “Bauer: Genuss erleben”? Wie kam es dazu?

Den landwirtschaftlichen Betrieb betreiben wir seit 2014. Wie es dazu kam, können wir nicht so genau beantworten. Wir haben damals eine sehr traditionell geführte Landwirtschaft gepachtet und sie sukzessive zu etwas verändert, dass zu uns passt und uns Spaß macht.

Was ist euch an eurem Job am Wichtigsten und was sind die größten Herausforderungen?

Am Wichtigsten ist natürlich, dass immer alles gut wächst und gedeiht. Allgemein sind die größten Herausforderungen die externen Umwelteinflüsse. Aber gerade bei den Kulturen die wir für Marley Spoon anbauen, ist es besonders wichtig vorausschauend zu koordinieren und die Anbaupläne mit den Rezeptplänen entsprechend abzustimmen

Gemüse

Wie viele unterschiedliche Gemüsesorten gibt es bei euch auf der Farm?

Die genaue Anzahl der verschiedenen Gemüse können wir nicht nennen. Es kommt laufend etwas dazu oder wir entscheiden kurzfristig um. Die wichtigsten Kulturgruppen sind Wurzelgemüse, Kohlgemüse, Fruchtgemüse, Kürbisse und Blattgemüse. Wir versuchen immer einen Mix aus neuen Zuchtsorten, bewährten Sorten und alten Sorten zu kultivieren und anzubauen. Natürlich lässt uns die Neugierde nie los. Es ist immer ein Platz für Experimente wie Erdnüsse oder Kleerübchen.

Welches ist euer Lieblingsgemüse und warum?

Ein absolutes Lieblingsgemüse haben wir nicht - jede Zeit hat sein Gemüse. Im Frühling freut man sich über die ersten intensiven Kräuter und die würzig-scharfen Asia-Salatblätter. An heißen Sommertagen gibt es nichts Erfrischenderes als ein Carpaccio von reifen Fleischparadeisern mit aromatischen Basilikum. Im Herbst kann man es kaum erwarten den ersten reifen Kürbis zu ernten. Kurzgesagt wir lieben unsere Vielfalt.

Wie kam es eigentlich zur Partnerschaft mit Marley Spoon?

Das war eher ein Zufall. Wir haben für die Party meines Bruders ein kreatives, sommerliches Buffet mit Schwerpunkt Gemüse ausgerichtet. Eine Mitarbeiterin von Marley Spoon war zufällig auch vor Ort und war sofort von unserem Gemüse begeistert. Daraufhin haben wir uns zusammengesetzt und gemeinsam ein Konzept für eine Kooperation erarbeitet. Marley Spoon steckte damals noch in den Kinderschuhen und so hat es noch einige Zeit gedauert, bis wir tatsächlich gestartet sind.

hier wächst Gutes für Marley Spoon

Vor Kurzem durften wir zusammen die letzten Paradeiser bei euch ernten! Wie unterscheiden sich eure Tomaten von handelsüblichen aus dem Supermarkt?

Wir kultivieren fast ausschließlich Raritäten und alte Sorten, in allen Formen und Farben. Von weiß, gelb, lila, über rosa bis hin zu orange und rot-gestreift. Egal ob klein, groß, flachrund oder birnenförmig - Bei uns ist alles dabei.

Wir ernten unsere Sorten viel teurer, als es für eine gewerbliche Sorte üblich ist. Dafür ist der geschmackliche Unterschied unverkennbar. Eine Industriesorte schmeckt meist etwas lasch, wässrig und fad. Bei unseren Liebhaber-Sorten gibt es richtige Geschmacksexplosionen und überraschende Nuancen. Es ist für jedes Gericht die perfekte Tomate dabei.

Unter welchen Bedingungen gedeihen Tomaten am Besten?

Tomaten brauchen Tag und Nacht viel Wärme und Licht. Man sollte es vermeiden, die Pflanzen von oben zu wässern und die Blätter sollten immer trocken bleiben. Außerdem lassen wir unseren Pflanzen viel Platz und Freiraum da eine so große Pflanze viel Energie benötigt. wir düngen ausschließlich mit hofeigenem Sonnenblumenpresskuchen und Gründüngung.

Letzte Frage: Verratet Ihr uns euer absolutes Lieblingsrezept mit Tomaten?

Klar, gern!

Paradeisraritätensuppe

1 Zwiebel fein schneiden und anschwitzen. 2 große, reife Fleischparadeiser würfeln und den Strunk entfernen. Zu den glasigen Zwiebel hinzufügen. Mit 1 Teelöffel Zucker, Salz und schwarzem Pfeffer würzen. Wer mag, kann noch eine kleine Chili hinzufügen. Alles etwa 15 Minuten einkochen lassen, pürieren und mit viel grob gezupften Basilikum abschmecken.

Wer mag kann seine Suppe mit frischem Parmesan und einem Schuss Obers verfeinern.

Wir sagen Danke Astrid & Michael und Guten Appetit!

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