Portugal hat eine bewegte kulturelle und kulinarische Geschichte. Als Seefahrernation spielte es eine wesentliche Rolle im Zeitalter der Entdeckungen sowie des beginnenden globalen Handels. Das spiegelt sich auch in der portugiesischen Küche wider.
Im 15. Jahrhundert entdeckte Vasco da Gama mit seiner Mannschaft den Seeweg nach Indien und brachte auf seiner Rückreise eine wesentliche Zutat mit, die Portugal auf Jahrhunderte hin prägen sollte: Gewürze! Auf der sogenannten “Gewürzroute“ zwischen Lissabon und Indien fanden unzählige neue Gewürze und Kräuter ihren Weg nach Portugal und Europa. Dadurch kam die portugiesische Küche früh in den Genuss von beispielsweise Kardamom, Cayenne Pfeffer, Koriander, Zimt, Ingwer oder Chilis. Portugiesische Seefahrer waren es auch, die als erste Tomaten, Kartoffeln und Paprika nach Europa brachten.
Trotz der kleinen Größe, hat Portugals Küche durchaus eine große Vielfalt zu bieten. An den zahlreichen Küsten kommen eher Fisch und Meeresfrüchte auf den Teller. Dabei zählen vor allem der Stockfisch (bacalhau) und die Sardinen (sardinhas) zu Portugals Nationalgerichten. Beides wird in unzähligen Varianten zubereitet. Beim Stockfisch soll es sogar mehr Rezepte geben, als Tage im Jahr. Im Landesinneren hingegen wird mehr Fleisch serviert wird. Zu den beliebtesten Fleischgerichten gehören Schweinefleisch mit Venusmuscheln (carne de porco à alentejana) und gefülltes Hühnchen mit Portwein (galinha recheada)
Neben Fisch und Fleisch, zählen Gemüse, Reis, Kartoffeln und die "feijão" (Bohnen) zu den beliebtesten Zutaten. Sie werden in allen möglichen Varianten genutzt und sehr häufig in den überall beliebten Eintöpfen – den “Feijoada"– und Suppen verarbeitet. Zum krönenden Abschluss darf natürlich eins nicht fehlen: Die weltbekannten Pasteis de Nata – gebrannte Blätterteigtörtchen mit Pudding gefüllt – zu denen die Portugiesen gerne einen „bica“, einen starken schwarzen Kaffee, trinken.
Unsere Kollegin Diana aus Portugal ist die geheime Königin der Suppen im Marley Spoon Büro! Kein Wunder also, dass sie uns mit ihrerm liebsten portugiesischen Eintopf "Feijoada" beschert hat! Der Name des leckeren Bohneneintopfes kommt vom portugiesischen Wort "feijão" - zu deutsch "Bohnen" und wird traditionell im Winter zubereitet, am liebsten im Februar zur Karnevalzeit. Da können wir es kaum abwarten loszulöffeln und vom verrückten, portugiesischen Karneval zu träumen! Hier geht’s zum Rezept
Bom apetite! 🇵🇹